Branding Prozess: eine Erfolgsstory in drei Schritten

Branding Prozess: eine Erfolgsstory in drei Schritten

Starke Marken etablieren sich nicht von heute auf morgen. Ihre Bildung ist vielmehr ein langer und strategisch arbeitsintensiver Prozess. Hinter der Basisarbeit über die kreative Gestaltung bis hin zur gelungenen Umsetzung steckt viel Kopfarbeit. Und drei essentielle Schritte des Brandings.

Inhalt

Wir brauchen einen neuen Markenauftritt. Zeitlos, bitte, und modern. In ansprechenden Farben, so wiedererkennbar wie das BILLA-Logo zum Beispiel. Den Rest überlassen wir der Agentur.

Falls Sie nun ein zustimmendes Nicken erwartet haben, müssen wir Sie leider enttäuschen. Immerhin verdanken wir unseren guten Ruf nicht unserer Eigenschaft als Ja-Sager. Und dahinter steckt eben nicht nur ein gutes Auge für Design, sondern eine Menge Grundlagenarbeit.

“Ein (…) Markenbildungsprozess [ist] mit Arbeit verbunden – und mit Geduld. Marken sind Eichen, keine Pilze.”
Jesse Meyer-Arndt

1. Basisarbeit

Bevor man sich dem Aussehen einer Marke widmet, ist es wichtig, erst einmal den Markencharakter, die Corporate Identity, klar herauszuarbeiten. Schließlich gilt: Je schärfer diese umrissen ist, desto klarer werden das gewünschte Bild bzw. die gewünschte Handlung bei der Zielgruppe ausgelöst.
Und dafür nehmen wir uns Zeit.

Wir finden heraus,

  • welche Werte, Visionen und Mission Ihr Unternehmen eigentlich hat,
  • welche Beweggründe hinter Ihrem tagtäglichen Handeln stecken,
  • was Ihre USP ist,
  • wie Sie sich vom Mitbewerb abgrenzen,
  • wen Sie damit ansprechen wollen – und wie.

Daraus ergeben sich Bilder, die oft überraschend wenig mit der Selbstwahrnehmung zu tun haben, aber einen klaren Hinweis darauf liefern, welche Stärken Ihrer Marke innewohnen, und welche Rolle Ihr Unternehmen auf dem Markt und in den Köpfen der Zielgruppe einnehmen kann und muss.

“Marke braucht eine beharrliche Treue zur Formensprache. So entsteht über Jahrzehnte ein Mythos.”

Jochen Wagner

2. Kreation

Logo, Hausschrift, Farbkonzept und Bildwelt sollen der Markenpersönlichkeit einen unmittelbaren, sichtbaren Ausdruck verleihen und bei der Zielgruppe – bewusst oder unterbewusst – genau die Gefühle und Handlungsanreize auslösen, die dem Markenzweck entsprechen.

Gutes Design muss dabei einigen formalen Kriterien entsprechen:

  • Es muss inhaltlich fundiert sein; jedes Designelement muss unmittelbar auf die Markenpersönlichkeit einzahlen – rein dekorative Elemente sind fehl am Platz.
  • Es muss differenzieren und sich klar sichtbar vom Mitbewerb unterscheiden. Ein Design, das in der Masse untergeht und mit der Konkurrenz verwechselt wird, erfüllt seinen Zweck nicht.
  • Es muss wiedererkennbar und auch ohne explizite Nennung dem Unternehmen zuordenbar sein.
  • Und “last but not least” muss es auch ästhetischen Ansprüchen standhalten und sowohl zeitlichem Kontext als auch Branche und Leistung des Unternehmens entsprechen.

Je nach Ausgangslage schärfen wir Ihr Erscheinungsbild im Hinblick auf Aussage, Zielgruppenansprache und zeitgemäßem Auftritt nach, oder wir konzipieren Ihr Erscheinungsbild von Grund auf neu.

“Viele große Marken sind wie Amöben oder Plastilin. Man kann sie auf jede nur denkbare Weise verformen, verdrehen und verbiegen, ohne dass sie ihre Wiedererkennbarkeit einbüßen würden”

Stephen Brown

3. Umsetzung

Gelungenes und aussagekräftiges Brand Design besteht, wir können es gar nicht oft genug betonen, nicht nur aus einem Logo. Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Website, sämtliche Drucksorten von Visitenkarte bis zum Imagefolder und lässt sämtliche Kommunikationsmaßnahmen wie aus einem Guss erscheinen. Und hier ist Schluss mit lustig: fixe Angaben wie Größenverhältnisse, Abstände, zulässige Kombinationen von Farben und Schriften sowie Regeln für die Gestaltung und den Einsatz von Icons und sorgen für einen konsistenten Gesamtauftritt. Dabei heißt es, alle Eventualitäten soweit wie möglich schon mit andenken!

Funktioniert das Logo auch auf transparentem Hintergrund? Als Fahne? In verschiedenen Formaten? Lassen sich aus dem bestehenden Design auch beispielsweise Leitsysteme, Give-aways oder Verpackungen ableiten? Erst wenn all diese Fragen mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden können, sind wir zufrieden.

Erfolg

Am Ende des Tages oder besser gesagt am Ende des Prozesses liegt es dann vor uns: Das fertig ausgeformte Markenprofil mit all seinen Charakteristika, Eigenschaften und USPs. Und damit kann man arbeiten.

geschrieben von

Michael Hackl

Markenpotenzialentfalter | GF

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren